Laudato-Sí-Gruppe
Wer wir sind
Wir sind eine Gruppe von Gemeindemitgliedern, die wir uns vom Aufruf von Papst Franziskus anlässlich des 5. Jahrestages der Veröffentlichung seiner Enzyklika Laudato Sí haben ansprechen lassen. Die Enzyklika ist unserem gemeinsamen Haus, der Erde gewidmet, die vielfältigen ökologischen Bedrohungen ausgesetzt ist, die heute schon vielen Menschen die Lebensgrundlagen entziehen. Angesichts dessen ruft der Glaube an Gott uns Christen in eine besondere Verantwortung, dass die begrenzten Ressourcen der Erde gerechter verteilt werden und zukünftige Generationen eine Erde vorfinden, auf der gutes Leben für sie noch möglich ist.
Wir haben uns im Anschluss eines Gottesdienstes im Oktober 2020, der sich thematisch mit den Inhalten der Enzyklika befasste, zusammen gefunden.
In unseren Treffen – je nach Lage im Gemeindehaus oder per Zoom – befassen wir uns mit den Inhalten der Enzyklika und versuchen diese in unser Leben und in das der Seelsorgeeinheit umzusetzen. Wir orientieren uns dabei an den drei Ebenen, die Papst Franziskus skizziert:
1. Ebene Spiritualität: Durch das Gebet für und mit der Schöpfung ein vertieftes Bewusstsein für die Schönheit und Verletzlichkeit der Schöpfung erwerben
2. Ebene Lebensstil: Den eigenen ökologischen Fußabdruck verringern.
3. Ebene Öffentlichkeit: Mit verschiedenen Initaitiven sich im kirchlichen und öffentlichen Raum für den Schutz der Erde engagieren.
► Kontakt: Brigitte Wolf-Stadlmeier
b.wolfstadlmeier@gmail.com
07083-2084
Klimafasten 2022 – Rezepte
Beim Klimafasten 2022 ging es in der ersten Woche um das Thema „Lebensmittelverschwendung”. Daraus ergab sich der Gedanke, Rezepte zu sammeln – für jede Fastenwoche eins – für die Reste oder unschöne/ältere Lebensmittel verwendet werden können.
Rezept Woche 1: Rumfort-Suppe
Kennen Sie das auch? Im Gemüsefach fristen zwei labberige Karotten, eine halbe Stange Lauch und ein kleines Stück Sellerie ein trauriges Dasein. Und es reicht für „nix Gescheites“ mehr.
Dann:
- Gemüse schälen, putzen, kleinschneiden
- etwas Fleisch oder Gemüsebrühe zubereiten und
- Gemüse darin garen.
- In diese Suppe passen auch noch die „Nicht-mehr-genug-für-ein-Essen“ - Reste vom Vortag,
- und sogar die Pausenbrot-Reste der Kinder.
- Je nach Gusto mixen, würzen und mit Sauerrahm verfeinern.
Ach so: Der Name Rumfort kommt von: Alles, was rumliegt und fort muss. Und man kann auf diese Art natürlich auch Soßen oder Aufstriche machen.
Rezept Woche 3: Eingelegtes Gemüse
Wer zu viel Gemüse im Kühlschrank hat – etwa, weil der Besuch kurzfristig abgesagt hat – und keine Gelegenheit hat, es selbst zu verbrauchen, kann es haltbar machen.
Dabei denkt man heutzutage in erster Linie ans Einfrieren.
Unsere Vorfahren hatten dieses einfache Verfahren nicht zur Verfügung, waren aber trotzdem in der Lage, ganze Wintervorräte anzulegen. Diese alten Verfahren haben den Vorteil, dass sie nur anfänglich Energie benötigen und anschließend ein kühler Aufbewahrungsort genügt.
Zubereitung
Zum Einlegen von 1 kg Gemüse wird ½ l Essig (5% ig) gebraucht (Essig kann kostengünstig aus Essigessenz und Wasser selbst hergestellt werden).
Daraus, aus ca. ½ l Wasser und Gewürzen wird ein Sud bereitet.
Dieser wird heiß in ein Gefäß (z.B. Steinguttopf) gegossen und kühlt darin ab.
Anschließend wird er nochmals erhitzt und über das kleingeschnittene Gemüse gegossen. Dieses sollte 1 – 2 Finger breit mit dem Sud bedeckt sein.
Das Gemüse soll vier bis sechs Wochen ziehen und ist dann drei bis zwölf Monate haltbar.
Rezept Woche 5: Arme Ritter
Dieses Rezept eignet sich zur Verwertung von altbackenem Brot, das andersweitig nicht mehr verbraucht werden kann.
Für richtig hart gewordenes Brot ist es nicht zu empfehlen; dieses lässt sich besser – gut eingeweicht – in einer „Rumfort-Suppe“ verwerten.
Zutaten
- 4 Scheiben Brot
- 1 Ei
- 100 ml Milch
- 20 g Zucker
- Öl (ca. 2 EL) zum Ausbacken
- Puderzucker
Zubereitung
- Das Brot ggf. kurz toasten
- Eier, Zucker, Milch verquirlen und in einen tiefen Teller geben
- Brotscheiben kurz einweichen (sie sollen vollgesogen, aber nicht aufgeweicht sein)
- Öl in einer Pfanne erhitzen, Brotscheiben bei mittlerer Hitze goldbraun ausbacken (ca. 5 min)
- Arme Ritter mit Puderzucker bestäuben und warm servieren
Rezept Woche 2: Saftiges Bananenbrot
Überreife Bananen lassen sich hervorragend verwenden, um raffinierten Haushaltszucker zu ersetzen – so wie in diesem wunderbar saftigen, aromatisch süßen Bananenbrot.
Zutaten für 12 Stücke (pro Stück ca. 125 kcal)
- 3 überreife Bananen
- 2 Eier (Gr. M)
- 1 mittelgroßer Apfel (oder 150 g Apfelmus)
- 2 EL Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
- 1 Prise Salz
- 250 g Mehl
- 1 TL Zimt
- 1 Pck. Backpulver
- etwas Fett für die Form
Zubereitung (Dauer ca. 65 min.)
- Backofen auf 180 °C vorheizen. Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Bananenbrei und Eier in eine Rührschüssel geben, mit den Rührbesen des Handmixers verquirlen.
- Apfel schälen, vierteln, entkernen und mit einer Küchenreibe kleinraspeln. Apfelraspeln (oder alternativ Apfelmus), Öl und Salz unter die Bananenmasse rühren. Mehl mit Zimt und Backpulver vermischen und ebenfalls unter die Bananenmasse rühren.
- Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und für ca. 45 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen die Garprobe machen. Klebt kein Teig mehr am Stäbchen, ist das Bananenbrot fertig. Vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.
In einer verschließbaren Frischhaltedose hält sich das zuckerfreie Bananenbrot etwa eine Woche. Wer länger etwas davon haben will, kann es auch einfrieren und im Tiefkühlfach maximal 4 Monate lagern.
(gefunden auf lecker.de)
Rezept Woche 4: Leckere Restepfanne
Bei aller guten Planung lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass es Reste gibt oder Lebensmittel in einem Zustand sind, dass sie ganz schnell verarbeitet werden müssen:
- nach einer Einladung ist einiges übriggeblieben
- ein Rezept hat nur Teilmengen von Konservendosen erfordert
- im Supermarkt gab es nur eine Großpackung Gemüse und das, was nicht schnell verarbeitet wurde, zeigt schon weiche Stellen
- beim Grillen sind Fleisch und Wurst übriggeblieben
- vom Vortag gibt es Reste von Nudeln, Reis, ...
- usw.
Zubereitung
- Die unverarbeiteten Lebensmittel garen,
- alles in mundgerechte Stücke schneiden,
- Öl in einer Pfanne erhitzen, alles darin wenden und kurz schmoren lassen,
- mit Kräutern und Gewürzen abschmecken.
Rezeptdatenbank für weitere Reste-Rezepte
Wer Spaß daran gefunden hat, aus Resten leckere Rezepte zu kochen, kann sich auf https://www.zugutfuerdietonne.de/ nach Herzenslust austoben. Dort kann man Zutaten eingeben, die zu reichlich vorhanden sind und zu verderben drohen, und erhält dann Rezepte, wie sie verarbeitet werden können:
- Tipps für zu Hause
- Reste-Rezepte
- Rezeptedatenbank
Viel Spaß beim Schmökern und Nachkochen!